Die mechanische Aufgabe des Reproduzierens wird umgewandelt in eine Funktion des Produzierens. Das Licht wird zum Pigment, Bilder werden mit der Kamera gemalt. Die Bildgegenstände werden durch die Veränderung der Darstellungsform auf eine neue, abstrakte Weise wiedergegeben. Das Erlebnis der visuellen Erfahrung wird dadurch nicht nur festgehalten, sondern erzeugt mit Hilfe der Kamera eine neue Verbindung zur sichtbaren Welt. Dies drängt den/die Betrachter*in dazu, das Zusammenspiel von Raum, Körper und Architektur mit einem neuen Blick zu sehen.
Diese Praxis ist beeinflusst durch eine tiefere Auseinandersetzung mit der Arbeit des Künstlers und Pädagogen Laszlo Moholy-Nagy (1895-1945).
In seiner Publikation Malerei Fotografie Film geht Moholy-Nagy mit eindrücklicher Art und Weise auf die Aufgaben und Möglichkeiten des Fotografischen ein. Für ihn war es eine Form des Ausdrucks und des Erlebens; er sah das Fotografische als ideales Medium, die Sehgewohnheiten in der Kunst und im Leben in Frage zu stellen.
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